Schutz der Menschenrechte und eine globale nachhaltige Entwicklung: Die Europäische Union hat sich verpflichtet, zu diesen Zielen beizutragen. Im Angesicht der aktuellen Krisen sind diese Ziele wichtiger denn je. Doch viel zu oft stehen europäische Unternehmen für das Gegenteil: Mit skrupellosen Geschäftspraktiken tragen sie maßgeblich zu gefährlichen Arbeitsbedingungen, ausbeuterischer Kinderarbeit und zerstörten Regenwäldern auf der Welt bei. Viel zu oft müssen Menschen und Umwelt für die Profite von Konzernen aus Europa zahlen. Es ist an der Zeit, dass Europa Verantwortung übernimmt und ein wirksames EU-Lieferkettengesetz beschließt: So kann Europa für unseren Planeten und seine Menschen einen echten Unterschied machen.
Uwe Kleinert ist Referent für Wirtschaft und Menschenrechte bei der Werkstatt Ökonomie in Heidelberg. Seit vielen Jahren setzt er sich in unterschiedlichen Projekten für faire Lieferketten und global verantwortliche öffentliche Beschaffung ein. Im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz koordiniert er das Netzwerk Baden-Württemberg, dem sich mehr als 30 Organisationen angeschlossen haben.