Der Anbau von Kaffee- und Kakaobohnen ist oft geprägt von prekären Arbeitsbedingungen, Armut und Umweltzerstörung. Ansätze zur Verbesserung dieser Bedingungen, die auf dem freiwilligen Engagement von Unternehmen beruhen, sind weitestgehend gescheitert. Neue Regulierungen, wie zum Beispiel das europäische Lieferkettengesetz oder die EU-Verordnung zur Vermeidung von Entwaldung nehmen Unternehmen nun in die Pflicht, Menschenrechte und Umweltschutz in ihren Lieferketten zu gewährleisten.
Wie erfolgreich sind diese Verordnungen und Gesetze in der Praxis, und bringen sie womöglich ungewollte negative Folgen für die Produzent:innen mit sich? Können die neuen Regularien für mehr Transparenz sorgen und welche Rolle kann der Faire Handel dabei spielen?
Die Fair Trade Stadt Hamburg lädt zum Auftakt der Fairen Woche im Rahmen des Open Mouth Food Festivals zum Gespräch über die Chancen, Risiken und Grenzen neuer Regulierungen im Agrarsektor ein. Mit dabei sind Evelyn Bahn (INKOTA-Netzwerk), Christopher Kleine (el rojito GmbH) und Dr. Christoph Kubitzer (German Institute for Global and Area Studies (GIGA)).
Moderiert wird die Veranstaltung von Gertrud Falk (FIAN).
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Fair Trade Stadt Hamburg.