Die Zahl der hungernden Menschen steigt und ist mit rund 830 Millionen so hoch wie lange nicht. Infolge des
Klimawandels und der zunehmenden Ungleichheiten ist davon auszugehen, dass sich die Welternährungskrise
weiter verschlimmern wird. Bisher wurde versäumt, wirksame langfristige Lösungen und Regulierungen für die
dringend notwendige Ernährungswende zu etablieren, um Machtgefälle zu überwinden, globale Abhängigkeiten
zu reduzieren und das Menschenrecht auf Nahrung endlich umzusetzen.
Weltweit stößt Agrarökologie auf immer größeres Interesse und rückt in der Debatte um die dringend notwendige
Transformation des Ernährungssystems in den Mittelpunkt. Die Definitionen und das Verständnis von Agrarökologie
sind jedoch nicht einheitlich und reichen von einer wissenschaftlichen Disziplin bis hin zu einer Bewegung, die
sich für eine sozial gerechte und ökologische Umgestaltung des gesamten Lebensmittelsytems einsetzt.
Was meinen wir überhaupt mit Agrarökologie und wie sieht Agrarökologie aus? Welche Erfahrungen gibt es im
globalen Norden & Süden? Wird Agrarökologie den Versprechungen gerecht und wie kann eine Ernährungswende
mit Agrarökologie aussehen?
DARÜBER SPRECHEN WIR MIT:
- Paula Gioia – Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)
- Merle Möhring – SOLAWI Basta
- Leon Bessert – Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft
- Prof. Antonio Andrioli – Universidade Federal da Fronteira Sul (UFFS) Brasilien, Gastwissenschaftler an der Universität Hamburg
Moderation: Tanja Busse
Eine Kooperation von: Agrar Koordination, FIAN Deutschland und INKOTA-netzwerk
Teil 1 unserer dreiteiligen Dialogreihe „Ernährung & Demokratie“. Weitere Infos & Termine folgen.