In der Agenda 2030 und den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) haben sich die Staaten der Welt die Vision gesetzt, bis zum Jahr 2030 allen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürliche Umwelt und das Klima zu schützen.
Neben der Überwindung von Armut und Hunger oder der Verringerung von Ungleichheiten haben sie sich auch das zentrale Ziel gesetzt, alle Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und ihnen Zugang zu hygienischer Sanitärversorgung zu ermöglichen.
Dennoch leiden laut den Vereinten Nationen immer noch 2,2 Milliarden Menschen unter Wassermangel. Der Zugang zu sicheren Sanitäranlagen bleibt sogar mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung verwehrt. Durch den Klimawandel und die fortschreitende Umweltzerstörung droht die globale Wasserknappheit sogar noch weiter zuzunehmen.
Dies hat dramatische Auswirkungen auf alle Lebensbereiche der betroffenen Menschen, denn ohne Zugang zu sauberem Wasser ist eine nachhaltige Entwicklung nicht möglich. So gefährden die mangelnden Erfolge bei der weltweiten Versorgung aller Menschen mit sauberem Trinkwasser auch die Erreichung weiterer wichtiger Ziele wie Geschlechtergerechtigkeit oder den Aufbau friedlicher Gesellschaften und eines guten Gesundheitssystems. Die derzeitige Corona-Pandemie zeigt deutlich auf, wie wichtig der Zugang zu Wasser und einer guten Sanitärversorgung etwa für eine Eindämmung der weiteren Ausbreitung der Covid-19-Erkrankung ist.
Warum leiden immer noch so viele Menschen unter Wassermangel? Welche Auswirkungen hat dies? Und was können die Vereinten Nationen tun?
Das Online-Seminar kann hier nachträglich abgerufen werden.
Oliver Hasenkamp ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) (www.dgvn.de). Dort befasst er sich vor allem mit Nachhaltiger Entwicklung und den Folgen des Klimawandels.