In Deutschland haben sich Politik, Medien und weite Teile der Gesellschaft mit den Ursachen, den Auswirkungen und Lösungswegen aus der Corona-Pandemie intensiv beschäftigt. Die Klimakrise, der Verlust der biologischen Vielfalt sowie drängende Fragen der Lebensmittelversorgung sind dabei in den Hintergrund gerückt. Selten wurden und werden die Verknüpfungen der verschiedenen Krisen kommuniziert und diskutiert. Ihre Ursachen, Auswirkungen und entsprechende Lösungen werden häufig unabhängig voneinander betrachtet und bearbeitet. Beispielsweise wurde im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie nur am Rande die Verbindung zu Ernährungsempfehlungen und nachhaltiger Landwirtschaft hergestellt.
Der ‚machbar-Bericht 2021‘ greift die Verknüpfungen zwischen der Klima-, Gesundheits- und Ernährungskrise auf und macht die Notwendigkeit deutlich, die Ursachen und Auswirkungen der verschiedenen Krisen in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. Hieran knüpfen wir mit unserem Lunch-Talk an und werfen mit indigenen Referent*innen, lokalen Expert*innen und international tätigen Wissenschaftler*innen diverse Perspektiven auf den Nexus der Gesundheits-, Klima- und Ernährungskrise. Ausgehend von der speziellen Expertise und Erfahrung unserer Referent*innen mit einheimischen Nahrungsmitteln, indigenen Praktiken und Ernährungssystemen sowie lokaler klimafreundlicher Landwirtschaft diskutieren wir, welches Lösungspotential in ganzheitlichen Ansätzen zur Lösungsfindung steckt, die Umwelt-, Ernährungs-, Wirtschafts-, Gesundheits-, Menschenrechts- und Klimafragen gleichsam in den Blick nehmen.
Moderation: Gertrud Falk (FIAN)
Einladung und Programm auf Englisch finden Sie hier
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 11.6.2022 unter sabine@infoe.de