Eine Veranstaltung im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz – organisiert von FIAN, Germanwatch, Inkota und Südwind.
Die Ausbeutung von Saisonarbeiter*innen auf deutschen Spargelfeldern während der Corona-Krise hat breite Aufmerksamkeit auf die Situation von Beschäftigten in der Landwirtschaft gelenkt. Während einerseits die „Systemrelevanz“ der Landarbeit betont wurde, herrschen am Anfang unserer Nahrungsmittel-Lieferketten noch immer prekäre Bedingungen. Kleinbäuer*innen und Landarbeiter*innen – diejenigen, die unser aller Essen produzieren – sind in vielen Ländern sogar selbst überdurchschnittlich oft von Hunger betroffen. Mit welchen Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen sind Landarbeiter*innen im Globalen Süden und Norden konfrontiert? Welche Rolle spielen Supermärkte, lokale Unternehmen und Verbraucher*innen? Und welchen Beitrag können unternehmerische Sorgfaltspflichten leisten, wie sie im Lieferkettengesetz festgeschrieben sind, um die Ausbeutung auf dem Feld zu stoppen?
Darüber wollen wir mit zwei Experten sprechen:
– Federico Pacheco, Mitglied der Andalusischen Landarbeiter*innen-Gewerkschaft SOC-SAT und der Europäischen Koordination der Landarbeiter- und Kleinbäuer*innenbewegung La Via Campesina
– Benjamin Luig, Koordinator Landwirtschaft bei Faire Mobilität und dem Europäischen Verein für Wanderarbeiterfragen (EVW)
Moderation: Gertrud Falk, FIAN Deutschland
Der Vortrag von Federico Pacheco wird konsekutiv vom Spanischen ins Deutsche übersetzt.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Unter diesem Link können Sie sich anmelden