FIAN nimmt im Sommersemester mit einem Uni-Service-Learning-Projekt der Uni Köln teil. Wir laden Studierende herzlich ein, sich vom 6.03. bis zum 20.03. für unser Projekt anzumelden.
„Leben ohne Hunger – ein Menschenrechte in Gefahr? Fallbeispiele aus dem Globalen Süden als Mapstories
Im Rahmen dieses Projektseminars nutzen Sie das open source tool Mapstories, um anhand der Beispiele Uganda & Guinea die Missachtung des Menschenrechts auf Nahrung darzustellen und die Bildungsarbeit der Organisation FIAN Deutschland zu unterstützen.
Täglich hungern Millionen Menschen und das obwohl weltweit genug Essen produziert wird. Das globale Agrarsystem scheint gescheitert. Doch es gibt ein Recht auf Nahrung – bereits 1948 wurde diese Forderung in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert.
Anhand der erschreckenden Zahl von aktuell 733 Millionen Hungernden weltweit wird aber deutlich, dass dieses Recht in vielen Ländern von Regierungen und Wirtschaft missachtet wird. Vor allem im Globalen Süden leidet die Bevölkerung unter einer ungerechten Verteilung von Nahrung und dem oftmals erschwerten Zugang zu Lebensmitteln. Vor allem zivilgesellschaftliche Organisationen setzen sich mit ihren Projekten und Kampagnen regional, national und global für eine Verbesserung der Situation ein – darunter FIAN Deutschland.
FIAN Deutschland zeigt zudem auf, wie Akteur*innen aus verschiedenen Regionen und Ländern dazu beitragen, dass insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen sich nicht ausreichend ernähren können. Darüber berichtet FIAN auch viel in der eigenen Bildungsarbeit – die wir durch dieses Seminar unterstützen möchten.
In diesem Seminar möchten wir:
- Die zwei Fallbeispiele Uganda & Guinea aufbereiten, um die Missachtung des Menschenrechts auf Nahrung zu verdeutlichen – und auch nach Lösungen zu suchen
- Die Inhalte in das open source tool Mapstories übertragen, damit die Beispiele digital aufbereitet und in der Bildungsarbeit von FIAN genutzt werden können
Mit dem digitalen tool Mapstories können komplexe globale Zusammenhänge medial spannend dargestellt werden. Es verknüpft geografische Visualisierung, multimediale Inhalte und interaktive Nutzererfahrungen. Die digitalen und interaktiven Mapstories ermöglichen es, Geschichten und Ereignisse rund um den Globus mit Landkarten, Fotos, Videos, Audio und Text zu erzählen.
Let´s go and feed the world!
Lernziele, bzw. zu erwerbende Kompetenzen:
Die Studierenden erweitern ihre Kenntnisse über …
- die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – 17 Ziele auf dem Weg in die richtige Richtung?
- globale Herausforderungen – was tun für gerechte, demokratische und nachhaltige Lösungen?
- Weltbaustelle Ernährung – wer liefert und wer profitiert?
- Non Profit Organisationen – wie arbeiten die eigentlich?
- Kampagnen und Projekte – woher kommen die Strategien, Ressourcen und Finanzen?
- Netzwerke und Partnerschaften – sind wir gemeinsam stärker?
- Botschaften und Bilder – wie bewegen wir die Welt?
Über die Dozentin:
Vera Dwors, Diplomgeografin hat Erfahrungen als Museumspädagogin und im Ausstellungsmanagement an Orten der Industriekultur im Ruhrgebiet. Sie leitete die Kampagne „Fair Play Fair Life“ zur FIFA Fußball-WM 2006 in Deutschland und ist in Sportprojekten und Fan-Initiativen gegen Diskriminierung aktiv. Als Mitbegründerin des Netzwerks „Faire Metropole Ruhr“ zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 ist sie bis heute deren Sprecherin und Vorständin. Seit Jahren arbeitet sie als Promotorin für Globales Lernen für das Eine Welt Netz NRW, koordiniert das Fachforum Internationales der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland (agl e.V.) und ist Geschäftsführung des Südafrika Forum NRW.
Download: Beschreibung Projektseminar (PDF)
Weitere Informationen zur Anmeldung, Anerkennung etc. finden Sie hier.