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70% des weltweiten Ackerlandes ist in den Händen von nur 0,6% der Grundbesitzer*innen. Derweil besitzen 95% aller Bäuer*innen zusammen gerade einmal 13% der Ackerflächen.
Die Konzentration von Landbesitz hat nach der Jahrtausendwende und mit dem Aufkommen von Finanzspekulationen auf Boden sprunghaft zugenommen.
Diese Ungleichheit führt zu Diskriminierung beim Zugang zu Land und Menschenrechtsverletzungen, z.B. durch Vertreibungen, aber auch zu Hunger, Mangelernährung und ökonomische Perspektivlosigkeit.
Lösungsansätze umfassen unterschiedliche Formen der Umverteilung wie etwa Landreformen oder eine gerechte Besteuerung von Grund und Boden. Aber auch eine stärkere Regulierung des Landmarkts oder die Berücksichtigung von Landrechten in internationalen Handelsabkommen könnten zu einem Abbau der bestehenden Ungleichheiten und zu einer Stärkung von Landrechten beitragen.
Sofía Monsalve, Generalsekretärin von FIAN International und Morgan Ody, Global Coordinator von La Via Campesina diskutieren über die Ursachen und konkreten Auswirkungen der wachsenden Ungleichheit beim Landbesitz, die Notwendigkeit einer Umverteilung und unterschiedliche Lösungsvorschläge.
Die Veranstaltung findet online als Videokonferenz statt. Die Moderation informiert Sie während der Veranstaltung, in welcher Form Sie Fragen stellen und sich beteiligen können. Beachten Sie bitte auch unseren Datenschutzhinweis zur Verwendung von Zoom: https://www.gruene-bundestag.de/zoom-hinweis