Eine Veranstaltung des EineWeltHaus München und der FIAN-Lokalgruppe München.
Vielen ländlichen Gemeinden wurde und wird immer wieder unrechtmäßig „der Boden unter den Füßen weggezogen“, somit die Möglichkeit Nahrung für sich selbst und den Verkauf anzubauen, genommen und damit das Menschenrecht auf Nahrung verletzt. Internationale Konzerne und nationale Eliten sichern sich Millionen Hektar Land, insbesondere im globalen Süden. In zahlreichen Fallstudien dokumentiert FIAN (FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk) diese Entwicklung und ihre Auswirkungen.
Wir wollen an diesem Abend zwei Beispiele vorstellen: In Uganda wurden bereits vor über zwanzig Jahren mehr als 4000 Menschen für eine Kaffeeplantage der Hamburger Neumann-Gruppe vertrieben; sie warten bis heute auf angemessene Entschädigung.
In Sambia besitzt der Berliner Agrarinvestor Amatheon Agri etwa 40.000 Hektar Land, die größte deutsche Agrarinvestition in Afrika. Der lokalen Bevölkerung wurden zahlreiche Versprechen auf Arbeit und Einkommen gegeben, in Wirklichkeit jedoch wurden sie bedroht, zum Teil vertrieben und ihres Zugangs zu Land und Wasser beraubt.
Zu beiden Fällen hat FIAN Brief- bzw. Unterschriftenaktionen gestartet, an denen sich die Zuhörer*innen beteiligen können. Über den Fall in Uganda wird eine Filmreportage gezeigt.
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