Eröffnung der neu gestalteten Menschenrechts-Allee / Schirmherrschaft von OB Henriette Reker / Workshops, Information, Musik, Picknick
„Beim dritten Mal ist es Tradition“, heißt es in Köln. Und im nächsten Jahr könnte es soweit sein. Am 2. September hat FIAN Köln gemeinsam mit vielen KooperationspartnerInnen das Zweite Kölner Menschenrechtspicknick veranstaltet. Der Park der Menschenrechte zog etwa 100-120 Menschen an, die gemeinsam gerettetes Essen geschnippelt, Saatgut getauscht, seedballs geformt, sich informiert und vernetzt haben. Ein Quiz sorgte für intensive Diskussionen und neugierige Fragen an den Infoständen – schließlich gab es tolle Gewinne!
30 Interessierte kamen schon am Vormittag zum Workshop „Wer die Saat hat, hat das Sagen“ mit Anja Banzhaf. „Chance auf Frieden?“ – die abendliche Diskussion mit acht MenschenrechtsverteidigerInnen aus Kolumbien hatte etwa 20 BesucherInnen.
Ohne Kooperation geht es nicht! Die Evangelische Studierenden Gemeinde (ESG) stellte Räumlichkeiten und Infrastruktur. Die Slow Food Youth Köln sorgte für Essen, kochte und organisierte die Schnippeldisko. PBI, Amnesty International, TÜDAY (türkischer Menschenrechtsverein), CampusGarten, Allerweltshaus, die Saatgutinitiative für Syrien „15th Garden“ und der Weltladen Köln-Lindenthal beteiligten sich mit Inhalten, Infotischen und Aktionen. Und einige andere haben angefragt, ob sie „beim nächsten Mal“ dabei sein können.
Auch die Stadt Köln war da: Bürgermeister Dr. Ralf Heinen hat gerettetes Gemüse gekostet und über regionale Ernährung diskutiert, und sein Statement gegen Ackergifte hätte deutlicher kaum ausfallen können! Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker eröffnete die sanierte Menschenrechtsallee (wir erinnern uns: 2016 hat FIAN der Stadt Köln Betonplatten mit aufgedruckten Menschenrechten geschenkt, die inzwischen im Park verlegt wurden). Finanziert haben wir die Veranstaltung über einen Topf der Stadt Köln für Entwicklungspolitische Bildungsarbeit sowie das Aktionsgruppenprogramm von Engagement Global.
Fazit: So ein Picknick ist ein tolles Gemeinschaftserlebnis, und unsere Inhalte lassen sich dabei gut vermitteln. Mehr Menschen haben FIAN kennen gelernt, wir sind in der Stadt besser vernetzt, haben zumindest punktuell neue UnterstützerInnen gewonnen und hatten zwar viel Arbeit, aber auch eine Menge Spaß!
Übrigens: Die Betonplatten haben wir in zweifacher Ausfertigung gespendet bekommen. Vielleicht gibt es ja bei euch auch einen Park der Menschenrechte?