Kolumbiens progressive Regierung steht mit ihren Plänen für eine gerechte Energiewende vor immensen Herausforderungen: Sie muss nicht nur die kolumbianische Wirtschaft aus der Abhängigkeit vom Abbau und Export fossiler Rohstoffe lösen, sondern vor allem auch tragfähige Strategien im Umgang mit den zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen finden, die die Unternehmen mit dem Abbau von Kohle, Erdöl und anderen Rohstoffen verursacht haben. Wir diskutieren mit Referent*innen aus Kolumbien und Deutschland über diese Fragen:
- Wie kann Kolumbien den notwendigen Strukturwandel zugunsten der Menschen gestalten, die bislang am stärksten von der Gewalt, den sozialen und ökologischen Schäden von Rohstoffausbeutung und der Klimakrise betroffen sind?
- Welchen Beitrag kann Deutschland für eine gerechte Energiewende in Kolumbien leisten?
- Was braucht es für eine sozial–ökologische Transformation?
Mit:
- Alvaro Pardo Becerra, Leiter der Bergbau-Behörde, Kolumbie
- Rosa María Mateus Parra, Menschenrechtsanwältin und Koordinatorin des Programmbereichs Bergbau und Klimawandel beim Anwält*innen-Kollektiv CAJAR, Kolumbien
- Andrea Cardoso Díaz, Professorin für Wirtschaft und Umwelttechnologie der Universität Magdalena, Kolumbien
- Kathrin Henneberger, Mitglied des deutschen Bundestages und Obfrau im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für Bündnis 90 / Die Grünen, Deutschland
- Jennifer Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt
Grußwort: Evelyn Hartig, Leiterin des Büros Bogotá der Heinrich-Böll-Stiftung
Moderation: Silke Pfeiffer, Brot für die Welt e. V.
Veranstalter*innen:
Brot für die Welt, FIAN Deutschland, kolko – Menschenrechte für Kolumbien e. V., Misereor und pax christi – Deutsche Sektion, in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung.