Im August 2001 vertrieb die ugandische Armee mehr als 4.000 Menschen aus vier Dörfern, weil die Regierung deren Land an die Kaweri Kaffee-Plantage verpachtet hat. Kaweri ist eine Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe in Hamburg. Bis heute wurden die Vertriebenen nicht entschädigt. Das Gerichtsverfahren gegen die ugandische Regierung und die Kaweri Kaffee Plantage ist bisher nach allen Regeln der Kunst verschleppt worden.
Um auf die Vertreibung und die noch immer nicht erfolgte Entschädigung der Menschen in Uganda aufmerksam zu machen, veranstalteten wir zusammen mit Hamburger Partneorganisationen am Samstagabend, den 02.10.2021 eine Open Air-Veranstaltung eines zivilgesellschaftlichen Bündnisses auf den Magellan-Terrassen in der Hamburger Hafencity. Nachdem der Film „Bitterer Kaffee“ von Michael Enger gezeigt wurde, welcher die Hintergründe und Folgen der Vertreibung und des Gerichtsverfahrens beleuchtet, beschreibt Peter Kayiira, ein Sprecher der Vertriebenen über eine Live-Schaltung aus Uganda die aktuelle Situation vor Ort; das Programm wurde untermalt von Live-Musik von Angelina Akpovo.
Video: © Michael Enger
Die Veranstaltung wurde getragen von: Mobile Bildung e.V., Infozentrum Globales Lernen, DIE LINKE Landesverband Hamburg, Evangelische Akademie der Nordkirche, FIAN, Initiative Lieferkettengesetz.de Hamburg, Zentrum für Mission und Ökumene Nordkirche weltweit, Frauenwerk der Nordkirche, Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, KED Kirchlicher Entwicklungsdienst der Nordkirche, Weltblick Ökumenische Arbeitsstelle, Agrar Koordination, hamburg.global, GOLIATH WATCH
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