Die innovative Verfassung Ecuadors von 2008, die Verabschiedung von Gesetzen zur Ernährungssouveränität (2009) und eines vielversprechenden Planes zur Landrückgabe (“plan de tierras“, 2009) hatten seitens der indigenen und kleinbäuerlichen Gruppen Hoffnungen auf eine gerechtere Landverteilung durch die Regierung Correas geweckt. Die tatsächlichen Fortschritte in Sachen Ernährungssouveränität und Agrarreform sind jedoch ernüchternd. Hinzu kommt, dass sich die Verfolgung von MenschenrechtsverteidigerInnen zugespitzt hat.
FIAN Deutschland lud nun Milton Yulán nach Deutschland ein, um mit Repräsentanten des Auswärtigen Amts und dem Vorsitzenden der deutsch-südamerikanischen Parlamentarierdelegation Gespräche über die menschenrechtlich kritische Situation in Ecuador zu führen. Hiermit will FIAN auf die Situation der Menschenrechte in Ecuador aufmerksam machen. Die EU unterschrieb kürzlich ein Freihandelsabkommen mit Ecuador.
Auch führte Milton eine öffentliche Debatte im FDCL durch wo er über die Kriminalisierung und den neuen Gesetzesvorschlag der Regierung zu der Landfrage referierte.