Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe zur Erklärung der Rechte von KleinbäuerInnen und Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen ist für 2015 geplant. Während der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe im Juli 2013 wurde der Entwurf des beratenden Ausschuses des Menschenrechtsrats einerseits von Entwicklungsländern unterstützt, andererseits aber vor allem von Industrieländern abgelehnt.
Bolivien, das den Vorsitz der Arbeitsgruppe inne hat, will nun einen neuen Entwurf vorlegen. Dazu sollen zunächst informell Gespräche mit Regierungen, kleinbäuerlichen Organisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Interessengruppen stattfinden.
Gemäß der Regeln des Menschenrechtsrats kann die zweite Sitzung der Arbeitsgruppe nur nach erneutem Beschluss des Menschenrechtsrats stattfinden. Dazu muss der neue Entwurf vorliegen. Dieser Beschluss wird daher frühestens im März 2014 erwartet. Die Arbeitsgruppe kann dann 2015 wieder tagen.
FIAN begrüßt, dass die Arbeitsgruppe den Verhandlungsprozess forsetzen wird. Philip Seufert von FIAN International bekräftigt, dass “die Wirklichkeit vor Ort zeigt deutlich, dass dringend wirksame Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die prekäre Menschenrechtslage vieler ländlicher Gemeinden anzugehen.”