Gemeinsam mit dem Institut für Öffentliches Recht (PILAC) der Makarere-Universität in Kampala und den Vertriebenen fordert FIAN die ugandische Regierung auf, die Rechte der Vertriebenen der Kaweri Kaffeeplantage wieder herzustellen und Landrechte der Bevölkerung grundsätzlich zu stärken. Während Peter Kayiira Baleke, Sprecher der Vertriebenen, auf die anhaltende Verschleppung des Gerichtsverfahrens im Fall hinwies, stellte FIAN-Referentin Gertrud Falk die anhaltenden Verletzungen sozialer Menschenrechte der Betroffenen dar. Hunger und Mangelernährung sind weit verbreitet.
Viele vertriebene Familien können sich nur eine Mahlzeit am Tag leisten. Darüber hinaus haben sie keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser, wodurch insbesondere Kinder an Durchfallerkrankungen leiden. Kinder müssen arbeiten anstelle zur Schule zu gehen, um zum Familieneinkommen beizutragen. Viele ältere Frauen werden mit der Versorgung ihrer Enkelkinder und behinderten Familienangehörigen alleingelassen. Die JuristInnen von PILAC fordern von der ugandischen Regierung wirksame Verbesserungen der Landrechte und Schutz gegen Vertreibungen zugunsten der ugandischen Bevölkerung.
Hier finden Sie einen Artikel vom 29. August 2016 der ugandischen Tageszeitung New Vision zum Thema: Mubende_newspaper