Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Amerika und Europa verurteilen die Ermordung der indigenen Menschenrechtsverteidigerin
Berta Cáceres, Lenca-Aktivistin und Menschenrechtsverteidigerin wurde am vergangenen Donnerstag in ihrem Haus in La Esperanza, Intibucá, Honduras ermordet.
Zivilgesellschaftliche Organisationen in Amerika und Europa drücken ihrer Familie ihr tiefempfundenes Mitgefühl aus und fordern die honduranischen Behörden auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Verantwortlichen zu erfassen und zu bestrafen. Außerdem soll die Erinnerung an Berta öffentlich gewürdigt werden. In ihrer Erklärung rufen die internationalen Organisationen weiterhin auch die Zivilgesellschaft dazu auf „alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass der honduranischen Staat seine Menschenrechtsverpflichtungen erfüllt.“
Berta Cáceres widmete ihr Leben der Verteidigung der territorialen und kulturellen Rechte der indigenen Völker, der Garifuna und der KleinbäuerInnen in Honduras. Sie erhielt nationale und internationale Anerkennung als Menschenrechtsverteidigerin und insbesondere für ihren Einsatz zum Schutze der Rechte der Frauen und der indigenen Völker. In den letzten Jahren war Berta zunehmend Belästigungen, Verfolgungen, Einschüchterungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure zum Opfer gefallen. Anlass dafür waren ihre Aktivitäten als Menschenrechtsverteidigern der indigenen Gemeinschaften in ihrem Widerstand gegen die Wasserkraft- und Bergbauprojekten auf dem kollektiven Ländereien.
Die Erklärung der zivilgesellschaftlichen Organisationen können Sie hier nachlesen.