Hintergrund:
In Kambodscha ist Überschuldung durch Mikrokredite ein weitverbreitetes Problem. Dieses führt zu einer „bedenklich hohen“ und „nicht akzeptablen“ Zahl von Landverkäufen. Mehr als 167.000 kambodschanische Haushalte mussten in den letzten fünf Jahren Land verkaufen mussten, um Kredite zurückzuzahlen.
Der kambodschanische Mikrofinanzsektor ist stark gesättigt, was zu einem massiven Wettbewerb zwischen den Anbietern führt. Aggressive Tür-zu-Tür-Kreditwerbung sowie ein übermäßiger Rückgriff auf Land als Sicherheit für Mikrokredite ist gängige Praxis.
Ein Modell welches dazu gedacht war Menschen aus der Armut zu helfen und sogar als „Allerheilmittel“ gesehen wurde, schlägt in Kambodscha fehl und bewirkt das genaue Gegenteil. Viele Menschen leben dadurch am Existenzlimit und in Verzweiflung.
Die Lokalgruppe erklärt wie FIAN diesem Problem entgegentritt und was auch jede*r Einzelne von uns gegen diesen Missstand tun kann.
>> Jetzt reinhören <<
Weitere Hintergründe zur Arbeit von FIAN in Kambodscha finden Sie hier.
>> Weitere Radiobeträge der Lokalgruppe aus dem Rheinland finden Sie hier.
Wie auch andere bisherige Sendungen wurde diese mit Unterstützung von alleweltonair aufgenommen.