Viel Spaß beim Anhören:
Hintergrund:
Mit zunehmender internationaler Arbeitsteilung und Globalisierung hat der Begriff der „Lieferkette“ an Bedeutung gewonnen.
Multinationale Konzerne und andere transnational operierende Unternehmen verfügen oft über ein dichtes Netz an Zulieferern und Abnehmern ihrer jeweiligen Produkte und Dienstleistungen.
Wenn im Zuge dieser Handelsbeziehungen Menschenrechtsverletzungen, wie beispielsweise Landraub, ausbeuterische Arbeitsbedingungen oder ökologische Schäden festgestellt werden, verweisen die Unternehmen meistens darauf, dass sie selber für das Verhalten ihrer Geschäftspartner*innen keine Verantwortung tragen und bleiben häufig straffrei.
Um dies zu verändern, hat die EU-Kommission einen Vorschlag für die sogenannte EU-Richtlinie für unternehmerische Sorgfaltspflichten im Bereich der Nachhaltigkeit vorgelegt. Mit dieser Richtlinie soll erreicht werden, dass Unternehmen in Wertschöpfungsketten Menschenrechte achten und die Umwelt nicht schädigen.
Die FIAN Lokalgruppe München berichtet in dem Radiobeitrag, wie die Lebensbedingungen der betroffenen Menschen innerhalb der Lieferketten und der Eingriff in die Umwelt weiterhin in Realität aussehen und inwiefern auf politischer Ebene dagegen vorgegangen werden muss. Außerdem spricht die Lokalgruppe in der zweiten Hälfte der Sendung über seine Recherchereise in Honduras.
Der nächste Radiobeitrag der FIAN Lokalgruppe München wird am 26.Juni.2023, auf Radio LORA ausgestrahlt.
Im März finden auch zwei Veranstaltungen (online) zum Thema Lieferketten statt. Mehr Informationen finden Sie hier.