FIAN unterstützt den folgenden Aufruf von IPON:
Das International Peace Observers Network (IPON) ist eine kleine unabhängige, nicht-staatliche Menschenrechtsgruppe, die seit 2006 Menschenrechtsbeobachtung in den Philippinen im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung durchführt. Wir von IPON begleiten lokale MenschenrechtsverteidigerInnen (MRV) mit dem Ziel, dass diese ihr friedliches, soziales Engagement frei von Repressionen und Gewalt ausüben können.
Die Instrumente und somit zentralen Säulen unserer Arbeit sind zum einen die Präsenz vor Ort, um die Schwelle für Übergriffe zu erhöhen, Begleitung und Beobachtung. Dazu zählt beispielsweise, die MRV zu Gerichtsterminen oder Treffen mit anderen staatlichen Institutionen zu begleiten, sowie die Situation der MRV zu dokumentieren und Informationen zusammenzutragen. Des Weiteren gehören das Informieren und Handeln dazu, mit der Überzeugung, dass die Bekanntmachung von Menschenrechtsverletzungen zu deren Abnahme oder sogar deren Verhinderung führt.
IPONs Arbeit beruht auf internationalen Menschenrechten und verfolgt einen legalistischen Ansatz – das bedeutet, dass der Staat als Unterzeichner der UN-Menschenrechtscharta die Einhaltung der Menschenrechte garantiert, und deswegen diesem gegenüber der Anspruch auf die Einhaltung dieser Verantwortung, wie dessen Schutzpflichten gegenüber den MRV eingefordert wird. Basierend auf dem Ansatz der Nichteinmischung ist IPON unparteiisch und neutral gegenüber den Inhalten des Konfliktes und der Arbeit der begleiteten MRV. Die Menschenrechtsbeobachtenden sind Freiwillige, die für den aktiven Einsatz in die Philippinen auf Ausbildungsseminaren eine intensive Vorbereitung durch IPON in Deutschland erfahren. (Dorothee Richter, ehemalige Menschenrechtsbeobachterin von IPON)
Kontakt: www.ipon-philippines.org; contact[at]ipon-philippines.org