Am 10. Dezember 1948 unterzeichnete die UN-Vollversammlung die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR). FIAN nimmt das Jubiläum zum Anlass, eine Artikel-Serie zu den Perspektiven für Soziale Menschenrechte zu veröffentlichen.
Im vierten Teil der Serie beschäftigt sich Jean Ziegler mit der Machtfülle transnationaler Unternehmen, denen es mithilfe komplexer Verschachtelungen gelingt, sich einer politischen und gesellschaftlichen Kontrolle zu entziehen. Die global agierende Oligarchie, welche mehr Geld besitzt als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen, oktroyiert der Welt ein Wirtschaftssystem auf, welches von Ausschließung und Ungleichheit geprägt ist. Die Folge sind auch Unterernährung und Hunger „auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt“, so Ziegler.
Zudem beschreibt Jean Ziegler den zivilen Protest, der sich der herrschenden Weltordnung entgegenstellt. Die Sozialen Bewegungen stehen ein für Werte „wie Solidarität, Reziprozität und Komplementarität zwischen den Individuen.“
Jean Ziegler, em. Professor der Universität Genf, war von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und ist Autor zahlreicher Bücher („Wir lassen sie verhungern“). Aktuell ist von ihm erschienen: „Warum wir weiter kämpfen müssen“ (Pantheon Verlag)
Den vollständigen Artikel für die FIAN-Serie können sie hier nachlesen.