Vom 17. bis zum 20. Januar 2024 fand in Berlin das 16. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) zu dem Thema „Ernährungssysteme der Zukunft: Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger“ statt. Auf der dortigen Ministerial-Konferenz, bei der über 60 Agrarminister:innen aus der ganzen Welt anwesend waren, überreichte FIAN zusammen mit der AbL, Brot für die Welt, Misereor und Vertreterinnen internationaler Kleinbauern- und Farmarbeiter:innenorganisationen eine Protestnote an Landwirtschaftsminister Özdemir und die tagenden Agrarminister:innen. In dieser wird vor allem gefordert, entschlossen für das Menschenrecht auf Nahrung und die Rechte von Bäuerinnen und Bauern weltweit handeln. Das 20-jährige Jubiläum der Leitlinien zum Recht auf Nahrung, muss für einen echten Umsetzungsschub genutzt werden, Reaktionen auf die Welternährungskrise müssen sich endlich auf die Produzent:innen fokussieren, die sich in der agrarökologischen Transformation befinden und das Problem der enormen Machtkonzentration und Ungleichheit in den Ernährungssystemen global angepackt werden.
Das diesjährige Communiqué der internationalen Agrarminister:innenkonferenz der wurde dann auch positiv aufgegriffen. Jedoch bleibt die Frage der Umsetzung. Das zentrale Versprechen des letztjährigen Communiqués, besondere Anstrengungen für marginalisierte und vulnerable Gruppen zu unternehmen, ist nicht ausreichend angegangen worden.
Die Protestnote umfasst einen Katalog mit konkreten Forderungen an die in Berlin anwesenden Agrarminister und -ministerinnen und steht in deutscher und in englischer Version zur Verfügung.