Erderwärmung, Klimapolitik und das Recht auf Nahrung
Im zehnten Beitrag unserer Artikel-Serie zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte befasst sich Prof. Hilal Elver mit dem Klimawandel. Er stellt eine einzigartige Bedrohung für die Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung dar: steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse und der Rückgang von Wasservorkommen haben Auswirkungen auf Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei. Insbesondere die Ernährungssituation der ärmsten Bevölkerungsgruppen dürfte sich hierdurch verschlimmern. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen durch die Erderwärmung bis 2050 um 10 bis 20 Prozent steigen wird.
Prof. Dr. Hilal Elver, seit 2014 UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung, hat einen Beitrag für das FIAN-Jahresthema „Klimagerechtigkeit“ verfasst. Hierin kritisiert sie die Umwelt-Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft: „Das industrielle Agrarmodell ist verantwortlich für massive Abholzung, Bodenerosion, Wasserverschmutzung sowie für die Beschleunigung des vom Menschen verursachten Klimawandels.“ Zugleich fordert sie eine menschenrechtliche Ausrichtung der Klimapolitik, da die Menschenrechte in den bisherigen Klima-Abkommen nicht berücksichtigt werden (im Pariser Abkommen werden sie erstmals genannt, aber nur in der Präambel).
Den vollständigen Beitrag von Prof. Hilal Elver finden Sie hier.