„Die Probe aufs Exempel“: Artikel von Rolf Künnemann (FIAN International)
Im zweiten Teil der FIAN-Serie zum 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beschreibt Dr. Rolf Künnemann den zunehmenden Einfluss multinationaler Unternehmen auf die Vereinten Nationen und die internationale Politik. Künnemann kritisiert insbesondere die finanzielle Abhängigkeit der UN von Zuwendungen großer Konzerne: „Seit 1999 nehmen die Vereinten Nationen übrigens Gelder von Unternehmen für Projekte im UN-Haushalt an, seit 2016 sogar für das Büro des Menschenrechtshochkommissars.“
Künnemann sieht die Staaten in der Pflicht, dieser Entwicklung entgegenzutreten und ihrer Schutzpflicht nachzukommen. Unternehmen müssen bindende Regeln auferlegt, Verletzungen von Menschenrechten müssen geahndet werden – auch bei internationalen Geschäften: „Staatliche Schutzpflichten sind nicht durch gutes Zureden, sondern nur durch Regieren und Regulieren zu erfüllen. Ein Staat, der Verbrechen von Firmen nicht als solche bezeichnet und ahndet – oder die Ahndung durch andere Staaten behindert – verletzt die Menschenrechte !
Rolf Künnemann war viele Jahre lang Human Rights Director bei FIAN International. Den vollständigen Artikel finden sie hier.