Wiederholt deckte FIAN auf, dass die deutsche Entwicklungshilfe Geld in großflächige Agrarprojekte steckt. Offiziell ist von der „Zukunft der Landwirtschaft“ und einer „effektiven Hungerbekämpfung“ die Rede. In der Realität stoßen wir jedoch immer wieder auf Landvertreibungen und Verletzungen des Rechts auf Nahrung. Durch solche Entwicklungshilfe für Konzerne wird das Machtgefälle zwischen Investoren und armen ländlichen Gemeinden meist weiter verschärft.
FIAN Deutschland und FIAN Sambia führten nun eine Recherchereise zu Großfarmen in Sambia und der betroffenen Bevölkerung durch. Befürchtungen von Menschenrechtsverletzungen wurden bestätigt. FIAN veröffentlichte hierzu nun einen 4-seitigen Reisebericht hier herunterladen: Recherche_Sambia
Die Ergebnisse zeigen einmal mehr, wie wichtig die Recherchearbeit vor Ort ist. Ohne unseren kritischen Blick würden die geschilderten Probleme und Verletzungen von Menschen- und Arbeitsrechten kaum an die Öffentlichkeit kommen. Durch die Reise wurde auch deutlich, dass die Mechanismen bei deutschen Botschaften und dem Entwicklungsministerium nicht ausreichen, um die weit verbreiteten menschenrechtlichen Probleme zu erkennen und zu beheben.
Menschenrechtliche Recherchearbeit kostet Geld. Wir versenden die Dokumentation daher im Rahmen unseres Spendenaufrufs zu Weihnachten. Bitte unterstützen auch Sie unsere Arbeit: Jetzt Spenden.
Herzlichen Dank!