Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat ihren Jahresbericht 2019 veröffentlicht. Der Bericht beschreibt die wichtigsten Aktivitäten im Vorjahr und gibt einen Überblick über die Finanzen des Vereins.
Im inhaltlichen Teil werden die Fallarbeit zu Sambia, Uganda, Brasilien und Ecuador sowie die Aktivitäten rund um das Jahresthema „Klimawandel und Menschenrechte“ beschrieben. Es folgen die wichtigsten Projekte im Vorjahr. Dazu zählt das von FIAN entwickelte Planspiel zu Klimaschutz und Menschenrechten. Dieses ermöglicht es den Teilnehmenden, die Auswirkungen von Klimaschutzprojekten hautnah zu erfahren. Sie nehmen hierbei verschiedene Rollen ein, zum Beispiel von der betroffenen Landbevölkerung, den Medien oder von Investoren.
Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Anhörung „Welternährung und Klimawandel“ im Bundestag, zu der FIAN-Agrarreferent Roman Herre als Experte eingeladen wurde. Der Bundestag veröffentlichte auch eine schriftliche Stellungnahme von FIAN. Herre wies in seinem Beitrag darauf hin, dass über 800 Millionen Menschen unter chronischem Hunger leiden, obwohl es prinzipiell genügend Nahrungsmittel für alle gibt. Er plädierte dafür, einen stärkeren Fokus auf Fragen der Verteilung und der sozialen Ungleichheit zu setzen. Eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion würde nur in seltenen Fällen zu einer Linderung führen.
Die Einweihung der neuen Geschäftsstelle mit über 80 Gästen war ein weiteres Highlight 2019. Für die öffentlich gut sichtbaren Räumlichkeiten im belebten Stadtteil Köln-Sülz gab es viel Lob aus den Reihen der Mitgliedschaft.
Weitere Texte erläutern die Personalsituation in der FIAN-Geschäftsstelle, die Aktivitäten der Lokalgruppen, wichtige Veröffentlichungen – darunter die Studie „Agrarkonzerne und Finanzindustrie: Die neuen Lieblinge der Entwicklungszusammenarbeit?“ von INKOTA und FIAN – sowie die Beteiligung von FIAN an Kundgebungen und Demonstrationen.
Den vollständigen Jahresbericht können Sie hier abrufen.