Ende Juli 2015 fand das dritte Treffen des Global Network for the Right to Food and Nutrition (GNRtFN) in Kathmandu statt. Am Ende des dreitägigen Treffens verabschiedeten die Mitglieder des Netzwerks ihre Erklärung von Kathmandu.
Das Netzwerk Global Network for the Right to Food and Nutrition gründete sich offiziell anlässlich der Wien+20 Konferenz im Juni 2013, bei der das 20jährige Jubiläum der Wiener Weltmenschenrechtskonferenz begangen wurde. Es ist eine Initiative von zivilgesellschaftlichen Organisationen und soziale Bewegungen, die der Kampf gegen Verletzungen des Rechts auf Nahrung vereint. Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten und der unterschiedlichen Expertise der Mitglieder schafft das Netzwerk neue Möglichkeiten des Dialoges und des Aufbaus von Synergien für gemeinsame Aktionen auf globaler Ebene. Die Kooperation der zivilgesellschaftlicher Organisationen und Bewegungen ermöglicht die Bündelung aller Stimmen und eine Stärkung ihrer Aktivitäten.
Am Ende des dritten Jahrestreffens verabschiedete das Netzwerk seine Erklärung von Kathmandu. Darin verpflichten sich die Mitglieder und Unterstützer zur Stärkung des Menschenrechts auf Nahrung noch enger zu kooperieren.
Die Erklärung markiert damit einen wichtigen Augenblick für das Netzwerk und die Stärkung des Menschenrechts auf Nahrung in Verbindung mit Ernährungssouveränität. Weltweit werden Menschenrechte durch Konflikte, patriarchalische Strukturen, geschlechtsspezifischer Gewalt, zunehmend aber auch durch die Geschäftspraktiken multinationaler Unternehmen unterlaufen. Vielerorts sind Ländereien, Gewässer, Wälder, natürliche Ressourcen und damit auch die Lebensunterhalte und Identitäten von Gemeinschaften gefährdet. Einzelne soziale Bewegungen oder Organisationen können diese Herausforderungen nicht alleine bewältigen. Flavio Valente, Generalsekretär von FIAN International, bewertet die enge Kooperation der Organisationen daher als äußerst notwendig, „um die Vorrangstellung der Menschenrechte gegenüber dem derzeitigen Entwicklungsmodel zu schützen und Staaten zu Rechenschaft zu ziehen.“
Die Erklärung von Kathmandu des Global Right to Food and Nutrition Network können Sie hier im Original und als deutsche Übersetzung nachlesen:
Mitglieder des Netzwerkes:
World Organization Against Torture (OMCT)
World Forum of Fish Workers and Fish Harvesters
(WFF); World Forum of Fisher People (WFFP)
World Alliance of Mobile and Indigenous Peoples (WAMIP)
Terra Nuova
Right to Food Campaign India
Peoples’ Health Movement (PHM)
Observatori DESC
ICCO
Inter-American Platform for Human Rights, Democracy and Development (PIDHDD)
International Baby Food Action Network (IBFAN)
International Indian Treaty Council (IITC)
International Union of Food Workers
FIAN International
Ecumenical Advocacy Alliance (EAA)
Dan Church Aid (DCA)
Centro Internazionale Crocevia
CIDSE International Alliance of Catholic Development Agencies
Brot für die Welt
African Right to Food Network (ANoRF-RAPDA).