Ein großer Teil der Landwirtschaft weltweit wird über extrem prekäre Formen der Lohnarbeit betrieben. Das Menschenrecht auf Nahrung und grundlegende Arbeitsrechte werden dabei vielfach verletzt.
Mit den Lockdowns im Zuge vom Corona ging in vielen Ländern eine Verschärfung der Ernährungskrise einher. Die UN-Arbeitsorganisation ILO schätzt, dass 1,1 Milliarden Menschen in der Landwirtschaft arbeiten und davon rund 40 Prozent – 300 bis 500 Millionen Menschen – abhängig beschäftigt sind. Landarbeiter*innen sind gegenüber Landwirten und Plantagenbetrieben in einer schwachen Position. Sie zahlen den Preis für billige Bananen, Kaffee oder Ananas: Löhne sind oft nicht existenzsichernd, gewerkschaftliche Organisation wird kriminalisiert, gesundheitliche Schäden durch Agrargifte sind alltäglich. Meist erhalten sie nicht einmal ein Zehntel des Verkaufspreises. Der Autor des Artikels, Ben Luig, ist ehemaliges Vorstandsmitglied von FIAN Deutschland und arbeitet seit vielen Jahren zu Fragen der Agrarpolitik.
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