Nationalparks machen in Nepal fast ein Viertel der Landesfläche aus. Die ursprünglich dort lebenden Indigenen wurden zumeist gewaltsam vertrieben. Viele leben seither in informellen Siedlungen in sogenannten Buffer Zones („Pufferzonen“) und haben kein eigenes Land mehr für den Anbau von Nahrungsmitteln.
So sind zum Beispiel durch die Einrichtung der Nationalparks Parsa und Chitwan die lokalen Gemeinschaften mit zahlreichen Problemen konfrontiert, die ihren Lebensunterhalt betreffen und die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung verhindern. Parkbehörden und Sicherheitspersonal der Nationalparks hindern sie gewaltsam daran, Wildfrüchte, Viehfutter oder Feuerholz zu sammeln.
Nepal verfügt zwar über Gesetze zur Sicherung der Rechte lokaler und indigener Völker, die sich insbesondere auf die Rechte auf Land, natürliche Ressourcen und Nahrung, den Schutz traditioneller Gesetze, Institutionen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Sprache und Kultur sowie die Menschenrechte indigener Frauen konzentrieren. Die Umsetzung der Bestimmungen ist jedoch sehr mangelhaft.
Mit einer Briefaktion fordert FIAN die nepalesische Regierung auf, die Rechte von indigenen und kleinbäuerlichen Gemeinschaften in den Pufferzonen der Nationalparks zu gewährleisten. Vertreibungen und Gewalt müssen gestoppt werden.
Bitte unterstützen Sie die Eilaktion. Drucken Sie diesen Brief aus (Seite 2 und 3) und senden Sie diesen mit Ihrer Unterschrift und Adresse nach Nepal (Porto: 1,10 €). Zusätzlich können Sie den Brief an die aufgeführten Adressen digital versenden.