Der Einsatz von Düngemitteln wie Ammoniumnitrat kann nicht nur zu Tragödien wie der Explosion von Beirut führen, sondern auch Mensch und Natur großen Schaden zufügen.
Dr. Marcos Orellana, UN-Sonderberichterstatter für Giftstoffe und Menschenrechte, plädiert in seinem Beitrag für FIAN für einen agrarökologischen Umbau der Nahrungsmittelproduktion.
Ammoniumnitrat wird überwiegend zur Herstellung von Dünger und Sprengstoffen eingesetzt. Rund 80 Prozent gehen in die Produktion von Dünger. Die industrielle Landwirtschaft ist stark abhängig von diesen externen Inputs, da sie die natürlich vorkommenden Nährstoffe im Boden schnell erschöpft. Nährstoffe die nicht vom Boden oder den Pflanzen aufgenommen werden, können zu starken Wasserverunreinigungen oder Feinstaub führen. Ebenso besorgniserregend ist der große Beitrag der Düngemittelproduktion zu Umweltzerstörung und Klimawandel.
Um künftige Vorfälle wie die Explosion in Beirut zu vermeiden, aber auch um Klimawandel und Umweltzerstörung zu bekämpfen, müssen wir die Verwendung von Ammoniumnitrat stark einschränken. Eine Antwort wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte, ist die Agrarökologie: Die Agrarökologie versucht, die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, Tieren, Menschen und Umwelt zu optimieren, um eine nachhaltige und faire Nahrungsmittelproduktion auf der Grundlage von lokalem Wissen und traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken zu ermöglichen.
Autor des Textes ist Dr. Marcos A. Orellana, UN-Sonderberichterstatter für Giftstoffe und Menschenrechte und ist Professor an der George Washington University School of Law.
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