42 Organisationen, Expert*innen und Bürger*innen fordern die Beibehaltung des beitragsfreien Schulessens in Berlin
Berlin, 2. September 2024: Der Ernährungsrat Berlin, der Landesschülerausschuss, der Kinderschutzbund Berlin, die Verbraucherzentrale Berlin, das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung, FIAN Deutschland und viele weitere Organisationen und Expert*innen appellieren in einem Offenen Brief an die Berliner Landesregierung, die Finanzierung des Schulessens für Grundschüler*innen in Berlin beizubehalten und auf Kitas auszuweiten.
Berlin setzt bundesweit Maßstäbe beim Schulessen – bei der Qualitätsverbesserung und als erstes Bundesland, das ein beitragsfreies Schulessen in den Grundschulen finanziert. Dass Politiker*innen der Berliner CDU und SPD diese Praxis nun in Frage stellen, ist angesichts der wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Vorteile dieser Investitionen kurzsichtig und gänzlich unangemessen. Es widerspricht sowohl den Empfehlungen des ersten vom Bundestag mandatierten Bürgerrats als auch der Expertise führender Wissenschaftler*innen auf diesem Gebiet.
Eine vollwertige Ernährung, insbesondere in den frühen Entwicklungsphasen der Kinder, ist die Grundlage einer gesunden Entwicklung und für Chancengleichheit in Bildung und Teilhabe. Den wirtschaftlichen und sozialpolitischen Nutzen belegen u.a. auch die im Brief zitierten Studien aus Ländern, die flächendeckend ein kostenloses Schulessen anbieten.
Den Offenen Brief finden Sie unter diesem Link.