Seit zehn Jahren beobachtet das Colectivo por el Derecho a la Alimentación de Guatemala die Ernährungssituation im Land auf der Grundlage der Freiwilligen Leitlinien der FAO zum Recht auf Nahrung.
Vor dem Hintergrund der politischen Instabilität und der Angriffe auf die demokratische Ordnung durch Exekutive und Judikative veröffentlichte das Colectivo am 24. November den Bericht über die schwere Nahrungsmittelkrise in Guatemala.
Derzeit leben dort 4,6 Millionen Menschen in Ernährungsunsicherheit. In dem 148-seitigen Bericht diskutiert das Kollektiv staatliche Strategien zur Umsetzung des Menschenrechts auf Nahrung, zur Verbesserung des Arbeitsmarktes, der Landrechte, des Zugangs zu und des Schutzes von Wasser sowie der Verteilung von sozialen und finanziellen Ressourcen.
Hunger und Unterernährung sind immer das Ergebnis vielfältiger staatlicher und wirtschaftlicher Ursachen. Aus der besonderen Verantwortung der Regierung heraus fordert das Colectivo den guatemaltekischen Staat auf: a) den Hunger aus einer Menschenrechtsperspektive anzugehen und b) durch politische Maßnahmen die Bevölkerung vor allen gesundheitsgefährdenden Risiken zu schützen.
FIAN Deutschland hat das Colectivo por el Derecho a la Alimentación de Guatemala bei der Erstellung und Veröffentlichung dieses Berichts unterstützt.
Hier finden Sie den Alternativbericht zum Recht auf Nahrung in Guatemala auf Spanisch: Informe Alternativo 2023 IMPRE