39 KandidatInnen aus Deutschland erklären, sich für Handels- und Investitionsregeln einzusetzen, die Mensch und Natur dienen und nicht dem Profitinteresse weniger Großkonzerne.
FIAN Deutschland hatte gemeinsam mit über 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen in den vergangenen Wochen die europäischen BürgerInnen dazu aufgerufen, ihre ParlamentskandidatInnen zu zentralen Themen im Bereich Handels- und Investitionspolitik zu befragen und von ihnen konkrete Zusagen einzufordern. Dies beinhaltete die Einführung verbindlicher Menschenrechtsklauseln, umfassende Transparenz bei Verhandlungen zu Handels- und Investitionsabkommen, die Ablehnung des undemokratischen Schiedsgerichts zwischen Investoren und Staaten, besseren Schutz von Arbeitsrechten und die Unterstützung von Maßnahmen, die den lokalen Anbau von Nahrungsmitteln stärken.
Die EU verfolgt eine aggressive Agenda zur Erschließung von Absatzmärkten und zur Sicherung von Rohstoffen. Infolge werden beispielsweise Kleinbauern vertrieben und der lokale Nahrungsmittelanbau zerstört – zentrale Ursachen für den Hunger weltweit. Exzessive Rechte für Investoren schmälern zudem den dringend notwendigen Spielraum für gerechte Politiken und Regeln.
Bis zum 23. Mai konnten 193 KandidatInnen zur Unterstützung der Kampagne gewonnen werden, 39 davon kommen aus Deutschland.
Auf der Kampagnen-Webseite des Alternative Trade Mandate kann man die Liste der UnterstützerInnen einsehen und sich weiterhin an der Aktion beteiligen.