Wir schauen nicht weg!
Jetzt Briefaktion unterstützen und Unterschriften sammeln!
Die Firma Amatheon Agri aus Berlin hat in Sambia riesige Flächen Ackerland aufgekauft. Die Plantage mit der Fläche des Bodensees ist die größte deutsche Agrarinvestition in Afrika. Amatheon baut dort in riesigen Monokulturen Soja und Mais an. Vor Ort entsteht jedoch nur eine geringe Zahl Arbeitsplätze. FIAN hat wiederholt vor Ort dokumentiert, dass Amatheon Versprechen und Recht bricht.
Tagelöhner auf den Farmen von Amatheon werden extrem schlecht bezahlt: umgerechnet 35 Euro monatlich für einen 10-Stunden-Tag sind keine Seltenheit. Essen und Unterkunft werden davon noch abgezogen. Im Fall von Arbeitsunfällen existiert kein Versicherungsschutz.
Ein Landwirt, der neben der Plantage lebt, berichtete FIAN, dass Amatheon seinen Brunnen mit einem Bagger zerstört hat. Seine Familie wurde von bewaffneten Sicherheitskräften wiederholt bedroht, damit sie ihr Land verlässt.
Ein weiterer Landwirt wurde fast zu Tode geprügelt. Ein Gericht sprach ihm nur ein geringes Schmerzensgeld zu. Amatheon übernimmt hierfür keine Verantwortung.
Die Plantagen von Amatheon verursachen zudem Wassermangel. Weil die Firma einen Damm gebaut hat, der Wasser für die Monokulturen staut, fehlt es an anderen Stellen. Viele Tiere mussten abgeschafft werden. „Wegen des niedrigen Wasserstands war ich gezwungen, meinen Gemüseanbau aufzugeben“, berichtete uns ein Landwirt aus einem Dorf flussabwärts.
Die Betroffenen haben FIAN um Unterstützung gebeten. Jede Unterschrift und jeder Brief hilft dabei!
>> Bitte drucken Sie diesen Brief aus (Seite 2) und senden ihn mit Ihrer Unterschrift und Adresse an den Minister der Zentralprovinz von Sambia (Porto: 1,10 €). Zusätzlich können Sie den Brief auch an weitere, unten angegebene, Adressen senden (digital oder als Brief). Bitte informieren Sie uns, wenn Sie sich an die sambische Regierung wenden: Roman Herre, R.Herre@Fian.de
>> Bitte sammeln Sie zudem in Ihrem Bekanntenkreis Unterschriften. Schicken Sie uns die Unterschriftenlisten per Post zu, damit wir diese den Behörden gebündelt übergeben können.
Weitere Adressen für den Brief:
Hon. Elijah Julaki Muchima, Minister of Lands and Natural Resources
Mulungushi House, Independence Avenue, P.O. Box 50694,
Ridgeway, Lusaka, Zambia
Elijah.Muchima@grz.gov.zm
Hon. Mulambo Hamakuni Haimbe, Minister of Justice, Independence Avenue, P.O. Box 50106,
Ridgeway, Lusaka, Zambia
Frau Wagner-Mitchell, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Embassy of the Federal Republic of Germany, P.O. Box 50120, Lusaka, Sambia
info@Lusaka.diplo.de
Frau Dorcas Chileshe, Minister Councelor der Botschaft der Republik Sambia,
Axel-Springer Str. 54a, 10117 Berlin
info@zambiaembassy.de
! Bei Emails: bitte verwenden Sie folgenden Betreff: Criminalization and threatening of smallholder farmers` livelihoods in Mumbwa District