Nach langen und zähen Auseinandersetzungen um das Lieferkettengesetz haben Arbeits-, Entwicklungs- und Wirtschaftsministerium am 12.02.2021 eine Einigung verkündet.
Dass es mit dem Gesetz erstmals verbindliche und behördlich sanktionierte Regeln zur Achtung der Menschenrechte für große Unternehmen geben würde, betrachten Nichtregierungsorganisationen als wichtigen Durchbruch. Doch in vielen Punkten bleibt die Einigung hinter dem zurück, was nötig wäre, etwa bei den vom Gesetz betroffenen Unternehmen, den Sorgfaltspflichten für nicht-direkte Zulieferstufen oder der zivilrechtlichen Haftung.
Welche Regelungen sieht der Kompromiss vor? Was kann aus Sicht der Initiative Lieferkettengesetz als Erfolg gewertet werden? Und wo sieht das Bündnis dringenden Nachbesserungsbedarf?
Diesen Fragen wollen wir mit Maren Leifker nachgehen. Die Juristin ist Referentin für Wirtschaft und Menschenrechte bei Brot für die Welt und Teil des Steuerungskreises der Initiative Lieferkettengesetz.
Das Online-Seminar kann nachträglich hier abgerufen werden
Moderation: Gertrud Falk (FIAN)
Eine Online-Veranstaltung im Rahmen der Webseminar-Reihe zum Lieferkettengesetz, die von FIAN, Germanwatch, Inkota und SÜDWIND organisiert wird.