Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch deutsche Unternehmen – Wie kann ein Lieferkettengesetz Abhilfe schaffen?
Viele deutsche Unternehmen sorgen weltweit für die Zerstörung von Natur und Umwelt wie der Abholzung von Regenwäldern, dem Vergiften von Flüssen und der Verunreinigung von Böden. Durch den Ressourcen- und Energiehunger der deutschen Industrie wird die Klima- und Biodiversitätskrise weltweit verschärft. Damit aber nicht genug: Denn Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch die Wirtschaft gehen weltweit Hand in Hand. In vielen Ländern sind diejenigen, die sich für Natur- und Umweltschutz stark machen Repressalien und Gewalt ausgesetzt. Mehr als 160 Menschen wurden im vergangenen Jahr getötet, weil sie versucht haben, die Umwelt vor Minenbetreibern, der Agrarindustrie oder der Holzwirtschaft zu schützen! Ein Lieferkettengesetz in Deutschland würde Abhilfe schaffen und Unternehmen verpflichten sowohl ihre menschenrechtlichen als auch ihre umweltbezogenen Sorgfaltspflichten zu erfüllen und damit zum Schutz der Umwelt und der Menschenrechte beizutragen.
Im Webseminar wollen wir uns unter anderem den folgenden konkreten Fragen widmen: Welche Anforderungen müssten Unternehmen erfüllen, um nicht nur ihren menschenrechtlichen, sondern auch ihren umweltbezogenen Sorgfaltspflichten nachzukommen? Was passiert, wenn ein Schaden eintritt? Wie könnten Unternehmen für Umweltschäden haften?
Das Web-Seminar richtet sich an haupt- oder ehrenamtlich Engagierte der Zivilgesellschaft, die in der Initiative Lieferkettengesetz aktiv werden möchten.
Das Online-Seminar kann nachträglich hier abgerufen werden
Referentin: Lia Polotzek, Leitung Wirtschaft Finanzen und Handel, BUND
Moderation: Gertrud Falk, FIAN Deutschland