Im August 2001 hat die ugandische Armee vier Dörfer zerstört und ihre Bewohner*innen vertrieben, damit die Neumann Kaffee Gruppe auf diesem Land die Kaweri Coffee Plantation anlegen kann. Die Vertriebenen kämpfen bis heute mit friedlichen Mitteln um Wiedergutmachung. Die Neumann Kaffee Gruppe hat bisher keine Entschädigung angeboten.
Programm:
-Begrüßung durch Norbert Hackbusch (Fraktion Die Linke)
-Einführung von Gertrud Falk, FIAN,
-Dokumentarfilm „Bitterer Kaffee“ von Michael Enger hinterfragt die Aussagen der Neumann Kaffee Gruppe in diesem Konflikt.
-Live-Schaltung nach Uganda zum Sprecher der Vertriebenen, Peter Kayiira
-Ausblick: Die Hamburger Initiative Lieferkettengesetzt stellt dar, wie das neue Lieferkettengesetz in diesem Konflikt wirken kann.
Hintergrund:
Im August 2001 vertrieb die ugandische Armee mehr als 4.000 Menschen aus vier Dörfern, weil die Regierung deren Land an die Kaweri Kaffee-Plantage verpachtet hat. Kaweri ist eine Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe in Hamburg.
Bis heute wurden die Vertriebenen nicht entschädigt. Doch sie fordern ihre Rechte ein. Im August 2002 haben sie die ugandische Regierung und die Kaweri Kaffee Plantage verklagt. Das Gerichtsverfahren wurde nach allen Regeln der Kunst verschleppt. Nach elf Jahren sprach das zuständige Gericht am 28. März 2013 das erste Urteil – zugunsten der Vertriebenen.
Weitere Hintergründe zur Vertreibung und der FIAN-Arbeit vor Ort finden Sie hier.