Aktivist*innen protestierten heute in der HafenCity Hamburg. Sie kritisieren den Hamburger Weltmarktführer im Rohkaffeehandel. „Vertreibung in Uganda verhindern, Lieferkettengesetz jetzt!“ steht auf Plakaten.
Öffentliche Aktion zur Vertreibung zugunsten der Kaweri-Kaffeeplantage „Mit einem Lieferkettengesetz wäre das nicht passiert“ – mit diesem Slogan haben Goliathwatch und FIAN vor der Hamburger Zentrale der Neumann-Kaffee Gruppe dagegen protestiert, dass der Kaffeekonzern seit 19 Jahren die Entschädigung der Vertriebenen seiner Kaffeeplantage in Uganda verweigert.
Im August 2001 hat die ugandische Armee vier Dörfer dem Erdboden gleichgemacht, damit das Unternehmen dort seine Kaweri Coffee Plantation anlegen konnte. Die rund 4.000 vertriebenen Menschen sind bis heute nicht entschädigt worden. Ihr Gerichtsverfahren für Wiedergutmachung ist bis heute beim ugandischen High Court anhängig. In dem gerichtlich angeordneten Mediationsverfahren hat die Neumann Kaffee Gruppe den Vertriebenen keine Entschädigung angeboten.