Angesichts der dramatischen Situation der indigenen Gemeinde der Ngäbe-Buglé am Tabasará-Fluss in Panama infolge der Flutung des Barro Blanco-Staudamms fordern FIAN Deutschland, Carbon Market Watch, Urgewald und Both ENDS die UN-Sonderberichterstatter dazu auf, die Situation der Ngäbe-Buglé zu untersuchen und die menschenrechtliche Situation zu bewerten.
Im Juni 2016 begann die Flutung ohne eine Einigung mit den Betroffenen. Seitdem wurden zahlreiche Häuser überflutet und Familien ohne Entschädigung von ihrem Land vertrieben. Die Menschenrechte der indigenen Gemeinschaft, insbesondere ihr Recht auf Nahrung und angemessenen Wohnraum, sind akut bedroht. Darüber hinaus wird der Widerstand gegen das Staudammprojekt seitens der panamaischen Behörden unterdrückt und kriminalisiert. Die Situation von Menschenrechts- und UmweltaktivistInnen vor Ort ist besorgniserregend.
Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), Tochter der deutschen Staatsbank KfW, hat einen Kredit über 25 Millionen US-Dollar an GENISA, die Betreiberfirma des Staudammprojektes Barro Blanco, vergeben.
Den Brief an die UN-Sonderberichterstatter finden Sie hier: Barro_Blanco_Letter
FIAN Deutschland hat hierzu bereits in der Vergangenheit berichtet:
Staudammprojekt in Panama: FIAN unterstützt Protestbrief an DEG
Köln: Protestaktion von urgewald, Rettet den Regenwald, FIAN und Carbon Market Watch
Ein Videobericht zur Lage der Betroffenen können Sie sich hier anschauen (spanisch):