Kritische Analyse der Freiwilligen Richtlinien zum Recht auf angemessene Nahrung.
Frauen und Mädchen sind überdurchschnittlich häufig von Hunger betroffen. Geschlechtergerechtigkeit ist daher eine zentrale Voraussetzung dafür, dass der Hunger auf der Welt beseitigt und eine nachhaltige Ernährungssicherung
möglich ist. Bisher fehlt es jedoch oft an integrierten Ansätzen, die Frauenrechte und die Durchsetzung des Rechts auf Nahrung verbinden.
Entwicklungspolitische Maßnahmen im Bereich Landwirtschaft oder Handel tragen Kernforderungen, wie der Beseitigung von Diskriminierung von Frauen beim Zugang zu Land und anderen Ressourcen, nicht angemessen Rechnung.
Der VENRO-Standpunkt „Kein Recht auf Nahrung ohne Frauenrechte“, an dem FIAN mitgearbeitet hat, verdeutlicht, warum das eigene Recht von Frauen und Mädchen auf angemessene Nahrung anerkannt und gesichert werden muss.