Mitglieder der Berliner FIAN-Gruppe übergaben am Dienstag in der Botschaft der Förderativen Republik Brasilien 871 Unterschriften aus ganz Deutschland an den Botschaftssekretär Gustavo Garrido. Die FIAN-Aktiven erklärten ihre Sorge über die andauernde Verletzung der Rechte indigener Gemeinschaften und die Zuspitzung der Situation durch die Gesetzesvorhaben des brasilianischen Kongresses. Sie mahnten die Dringlichkeit einer Lösung für die Guarani-Kaiowá im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul an.
Die FIAN-Mitglieder wiesen insbesondere auf die zunehmende Gewalt gegenüber Indigenen in Mato Grosso do Sul hin, wo Anfang Dezember ein Indigenenführer nur knapp einem Mordanschlag entkam. Gustavo Garrido sagte zu, die Petition mit den Unterschriften an die Staatspräsidentin, den Parlamentspräsidenten sowie den Präsidenten des Obersten Bundesgerichtes zu senden, und FIAN Deutschland e. V. über die Position der Bundesregierung Brasiliens zu informieren. Die Unterschriftenkampagne wurde Anfang Oktober mit einer Protestaktion vor der Botschaft gestartet, die parallel zur Aktionswoche der Indigenen in Brasilien stattfand.