Europäische Regierungen müssen sich für eine Erklärung zu den Rechten bäuerlicher Gemeinschaften stark machen.
Köln/New York, 22. November 2013. Die Rechte kleinbäuerlicher Gemeinschaften müssen gestärkt werden. Dazu appelliert FIAN Deutschland anlässlich der Auftaktveranstaltung zum „UN-Jahr 2014 der familienbetriebenen Landwirtschaft“ heute in New York. 70 Prozent des weltweit verspeisten Essens werden von familiären Landwirtschaftsbetrieben hergestellt. Gleichzeitig sind 50 Prozent aller Hungernden weltweit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern.
Im September 2012 hat der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) deshalb beschlossen, eine Arbeitsgruppe mit dem Mandat einzurichten, eine Erklärung der Rechte von Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, zu entwickeln. Während der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe, haben die Europäische Union und einige ihrer Mitgliedsstaaten jedoch sowohl die Notwendigkeit dieser Erklärung als auch das Verfahren in Frage gestellt.
FIAN ruft daher zu einer europaweiten Aktion auf, um die Abgeordneten des Europäischen Parlaments und seines Auswärtigen Ausschusses über den Verhandlungsprozess im Menschenrechtsrat zu informieren und sie dazu zu bewegen, sich für die Rechte von KleinbäuerInnen stark zu machen. Mittlerweile scheint ein Umdenken im Auswärtigen Ausschuss des EU-Parlaments stattzufinden. Gerade deshalb muss der Druck jetzt weiter aufrecht erhalten werden. Teilnehmen kann man unter www.kleinbauernrechte-jetzt.de