Eine Bank investiert in ein Bergbauprojekt, das der örtlichen Bevölkerung das Wasser abgräbt. Ein Pensionsfond kauft Ackerflächen auf, für die Menschen von ihrem Land vertrieben werden. Eine Versicherung ignoriert die Klimakrise und schlägt weiter Profit aus der fossilen Energiewirtschaft.
Der Finanzsektor ist auf vielfältige Weise mit Menschenrechtsverstößen und Umweltschäden verbunden.
Gleichzeitig ist er ein wichtiger Hebel, um Investitionen für nachhaltige Entwicklung zu mobilisieren und schädlichen Wirtschaftsaktivitäten Kapital zu entziehen. Fortschrittliche Finanzakteure orientieren sich längst an internationalen Standards für Umwelt und Menschenrechte. Aber selbst diese können eine Durchsetzung von Menschenrechten nicht immer garantieren. Wie kann das EU-Lieferkettengesetz alle Finanzakteure zum Handeln verpflichten? Warum ist das nötig und wie wird der Sektor bislang im politischen Prozess berücksichtigt?
Diese Fragen beantworten Friederike Diaby-Pentzlin und Sophia Cramer von FIAN Deutschland sowie Ulrike Lohr von SÜDWIND.
Moderation: Gertrud Falk