In den Stücken zum bodenlosen Handel mit Ackerflächen wird auch ein Interview von FIAN-Agrarreferent Roman Herre gezeigt.
Berlin: 27. JAN – Sa, 20:00; 28. JAN – So, 20:00; 30. JAN – Die, 20:00; 31. JAN – Mi, 20:00
Hamburg: 9. FEB – Fr, 20:15; 10. FEB – Sa, 20:15; 16. FEB – Fr, 20:15; 17. FEB – Sa, 20:15
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung in Zusammenarbeit mit theaterscoutings am 28.01.2024 und am 31.01.2024 in Berlin mit Experten der Regionalwert AG
Ackerland wird weltweit von Investoren gehandelt, um Renditen zu erzielen. Auch in Deutschland wird längst auf Land gewettet; So gehören etwa den ALDI-Erben gigantische Anbaugebiete in Ostdeutschland. Die investigative Stückentwicklung widmet sich der Spekulation mit Agrarflächen und dem Phänomen des „Land Grabbing“ in Europa und dem globalen Süden. Und auch den damit verbundenen klimapolitischen wie gesellschaftlichen Folgen.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden im globalen Süden landwirtschaftliche Flächen in der Größe Westeuropas von Investoren aufgekauft. Wälder werden gerodet, Kleinbetriebe durch industrielle Monokulturen ersetzt, um in neokolonialen Strukturen Produkte für die Nordhalbkugel herzustellen. Die Geldanlage „Land“ ist profitabler als Immobilien, verspricht durch die Klimakrise, die sie selbst verstärkt, steigende Margen und profitiert von den EU-Subventionen für Großbetriebe.
Basierend auf Interviews mit NGOs, Landwirt*innen und politischen Akteuren verdichten Helge Schmidt und Team entlang
der titelgebenden Frage „Wem gehört das Land?“ die großen Herausforderungen unserer Zeit – koloniales Erbe, Klimakrise und Finanzspekulation – zu einer Suche nach neuen Gesellschaftsmodellen. Wie lässt sich die Landwirtschaft ökologisch umbauen? Wie stellt man Rechtssicherheit für Kleinbauern im globalen Süden her? Wie verhindert man Finanzprodukte, die zum Nachteil einer großen Mehrheit der Menschen wirken?
Dauer: ca. 90 Minuten
Eine Produktion von Helge Schmidt und Team in Koproduktion mit dem TD Berlin und dem LICHTHOF Theater Hamburg.