Am Montag den 15.01.2024 wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam mit BUND und TMG der Bodenatlas 2024 öffentlich vorgestellt. An diesem hat auch FIAN mitgewirkt. Agrarreferent Roman Herre hat den Artikel Landgrabbing: Boden als Investitionsobjekt verfasst (S. 26-27).
Der Bodenatlas soll auf unsere Böden als entscheidende, jedoch auch begrenzte Ressource aufmerksam machen. Böden stellen unsere Lebensgrundlage dar und sind unerlässlich für Klimaschutz und Klimaanpassung. Der stetig steigenden Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen und das Wachstum der Städte („Urbanisierung“) führen zu wachsender Nutzungskonkurrenz und Übernutzung der Böden. Gleichzeitig wächst die Aneignung von Land durch Konzerne, Banken und Investmentfonds (Landgrabbing), was für die lokale Bevölkerung oft Vertreibung, Armut und Nahrungsmittelknappheit zur Folge hat.
Der Atlas beleuchtet die Folgen des weltweiten Verlusts an fruchtbarem Boden und zeigt auf, welches Potential nachhaltige und gerechte Bodennutzung für den Klimaschutz und die Artenvielfalt bietet.